Praxis

Um einen pädagogischen Ansatz in einer Einrichtung dauerhaft zu verankern, ist es in aller Regel nicht ausreichend diesen einmalig einzuführen. Dies zeigen zumindest ganz unterschiedliche Forschungsbefunde aus der Organisationsforschung. Und selbst wenn dies wieder aller Erwartungen gelingen sollte, ist eine pädagogische Konzeption nichts Statisches. Vielmehr muss immer wieder überlegt werden, ob der Ansatz noch zu der aktuellen Situation der Einrichtung passt. Unterbleibt dies, verschwinden pädagogische Konzepte in der Regel schleichend aus Kindertagesstätten. Auf den beiden folgenden Seiten finden Sie konkrete Hinweise, wie Sie die oben beschriebenen Prozesse verhindern können. Dazu haben wir zwei unterschiedliche Zugänge gewählt, die entweder allein oder auch in Kombination in der Einrichtung angewendet werden können:

 

  1. Der Zugang der Qualitätssicherung und -entwicklung: Hierbei handelt es sich um ein sehr strukturiertes Verfahren mit dessen Hilfe Sie prüfen können, ob und wie weit Sie den Ansatz von „Versuch macht klug“ in seinen unterschiedlichen Facetten in Ihrer Einrichtung realisiert haben. Um dies zu prüfen schlagen wir ein Beobachtungs- und Einschätzungsverfahren vor, welches auf einer Vielzahl von Indikatoren besteht und so einen differenziertes Bild ermöglicht. 
  2. Der Zugang der Fallarbeit. Hier steht ein eher pädagogischer und inhaltlich offenerer Zugang im Mittelpunkt. Ziel ist es im Rahmen von Fallarbeit die Handlungsmöglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in herausfordernden Situation sukzessive zu erhöhen. Für die praktische Umsetzung werden unterschiedliche Intervisionsmodelle beschrieben.